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AutorenbildGeorg Schantl

Blick in die Tiefe - SAMHAIN - November


Der Blick in die Tiefe zu SAMHAIN und in der Zeit von November bis zur Winter-Sonnenwende unterstützt der Jahreskreis besonders das Loslassen und das Wandeln von Altem. Altes darf nun absterben damit Platz für Neues entsteht.
Blick in die Tiefe - SAMHAIN - Besonders zu Samhain und in der Zeit von November bis zur Winter-Sonnenwende unterstützt der Jahreskreis besonders das Loslassen und das Wandeln von Altem. Altes darf nun absterben damit Platz für Neues entsteht.

SAMHAIN


Die Nacht zum 1. November ist bei den Kelten die Grenze zum Winter und damit zur dunklen Jahreszeit. Auch die Grenze zur Anderswelt, zur Totenwelt, war in jener Nacht besonders durchlässig. So glaubten sie, dass sich die Hügel der Feen öffnen und dieselben den Menschen erscheinen konnten. Unter den „Feen“ verstanden die Kelten dabei die Repräsentanten der Vorzeit, die in den uralten Grabhügeln wohnten. Die Seelen der Toten waren mit ihnen verbunden. Zu Samhain öffnen sich die Tore zur Unterwelt - damit zu Verstorbenen aber auch zum Unterbewusstsein - und ihre Bewohner erschienen den Lebenden, um sich mit ihnen zu verbinden. Genau dies ist auch die Bedeutung des Wortes „Samhain“ oder „Samuin“: Vereinigung. Die richtige Aussprache von Samhain ist übrigens „Sauwen“ mit einem gehauchten „w“.


So ist Samhain auch immer ein Fest der Ahnen. Es geht um die Verbindung zu Ihnen, um Ehrung und Respekt und um Hilfe und Unterstützung aus dem Reich der Vorfahren.


Zu Samhain schritten Menschen und Tiere durch das Samhain-Feuer – ein Ritual der Reinigung. Zum Auftakt des Jahreskreisfestes warf man traditionell Ähren, Holz und Erde in die Flammen, um dem ewigen Kreislauf des Lebens zu huldigen.


Ähnlich wie zu Beltane nahmen die Menschen später die Glut des Feuers mit nach Hause, um ihre eigenen Herdfeuer neu zu entzünden um auch dort buchstäblich die Dunkelheit zu vertreiben. Ein weiterer Brauch bestand darin, den Verstorbenen kleine Gaben auf die Gräber zu stellen, um sie zu ehren, ihnen zu danken oder sie gnädig zu stimmen.


Ahnenräucherungen werden genutzt, um Ahnen und Verstorbene um Unterstützung und Segen zu bitten oder sich ganz einfach bei ihnen zu bedanken. Geräuchert wird dafür mit Wacholder, Beifuß, Myrrhe, Weihrauch, ein wenig Drachenblut und schwarzem Copal.


Ansonsten passen auch Räucherstoffe wie Holunder, Zeder, Angelika, Wermut, Mistelkraut, Birkenrinde und -blätter sowie Lärchenharz, Lavendel und Huichol-Copal hervorragend zu Samhain.


Eine andere Idee, die sich praktisch überall realisieren lässt, ist, ganz einfach mal das Glas auf seine Ahnen zu erheben. Das ist ein Zeichen von Respekt, wenn man die, denen man viel zu verdanken hat, einmal so richtig hochleben lässt. 



Loslassen und Absterben


Besonders zu Samhain und in der Zeit von November bis zur Winter-Sonnenwende unterstützt der Jahreskreis besonders das Loslassen und das wandeln von Altem. Altes darf nun absterben damit Platz für Neues entsteht.


Schamanische Reisen in die Unterwelt oder zu unseren Ahnen sind in dieser Zeit auch sehr begünstigt und einfach. Kommuniziert auf Eure eigene besondere Art mit Euren Ahnen, dankt ihnen und bittet sie auch weiterhin um ihre Unterstützung und ihren Segen. Habt den Mut euer individuelles eigenes Ahnen Ritual zu gestalten, so wie es sich für Euch stimmig anfühlt.


Zu Samhain etwas ins Feuer geben das wir nicht mehr benötigen, ist ein Kraftvoller Akt der Wandlung. Symbolisch dazu könnt ihr Tabak, einen Zettel mit den Themen oder ein Stück Holz mit Eurer Intention der Wandlung und des Loslassens ins Feuer geben.


Auch in christlichen Zeiten, als Samhain allmählich zu Allerheiligen (Halloween) wurde, erhielt sich dieser Brauch. Bis ins 19. Jahrhundert praktizierte man in manchen Gegenden die Essens-und Getränkegaben vor der Haustür. Heute werden mancherorts Seelenkuchen und Allerseelenbrötchen gebacken und weltweit ziehen die Kinder, um Gaben bettelnd von Tür zu Türe …

Der Brauch des Verkleidens entstand vermutlich aus Furcht vor den Besuchern aus der anderen Welt. Je abstoßender die Verkleidung war, desto eher bestand die Chance, die Geister damit zu verjagen. Und desto größer war die Hoffnung der Maskierten, dass die Geister sie nicht erkannten und später zu ihnen zurückkehrten, um sie heimzusuchen. Dieser Brauch ist es auch, der das einstige Samhain mit dem heutigen Halloween verbindet.


Neumond im Skorpion am 01.11.2024

Unter dem Neumond im Skorpion am 01.11.2024 um 13:47 auf dem 10. Grad taucht die Seele in tiefe, unergründliche Gewässer. Geheimnisse werden gelüftet, alte Wunden geöffnet, und in der Dunkelheit wartet die Kraft der Erneuerung. Es ist eine Zeit, in der das Unsichtbare an die Oberfläche drängt, wo Loslassen zur Befreiung wird und Transformation leise im Schatten beginnt. Ein neuer Mondzyklus beginnt, in dem wir lernen, durch die Dunkelheit zu uns selbst zu finden.


Neumond im Skorpion – die Botschaft

Der letzte Vollmond in Widder hat uns ordentlich durchgeschüttelt. Die nächste Phase unserer kollektiven Reise führt uns nun durch die tiefen, aufgewühlten Gewässer des Skorpions, dem Zeichen der Tiefe und der Extreme. Mit dem Neumond im Skorpion beginnt ein neuer Mondzyklus und eine Zeit tiefgreifender emotionaler Veränderungen und Erneuerungen. Intensität und Machtspielchen, vor allem auf der Weltbühne, sind zu erwarten. Themen wie Kontrolle, Geheimnisse und Lügen kommen an die Oberfläche, damit heilen kann, was der Heilung bedarf.

Für uns persönlich gilt es, verdrängte Gefühle aufzuspüren und anzuschauen. Die Zeit des Skorpions (23.10. – 21.11.2024) ist alljährlich eine gute Gelegenheit, sich mit der dunklen Seite der Seele auseinanderzusetzen, um persönliches Wachstum zu initiieren und in der Tiefe der Seele zu heilen.


Heilung braucht Entspannung

Wir sollten auf unsere seelischen und körperlichen Bedürfnisse achten: Pausen machen, den Terminkalender möglichst frei halten, sich in der Natur aufhalten – all das tut jetzt gut. Was wir viel zu lange verdrängt und unterdrückt haben, kommt jetzt mit Macht an die Oberfläche.


Es ist befreiend und heilsam, sich von den Geistern der Vergangenheit zu befreien, materiellen und seelischen Ballast abzuwerfen, innerlich und äußerlich zu entrümpeln und mit leichtem Gepäck den Weg der Seele zu gehen. Dazu gehört auch, sich um alle unerledigten Dinge zu kümmern. Nichts soll uns ablenken oder unnötig belasten!


Im Jahreskreis befinden wir uns mit SAMHAIN etwa zwischen der Tagundnachtgleiche und der Wintersonnenwende. Die äußere Natur vergeht, im Verborgenen verwandelt sich das Laub in Humus für das nächste Jahr. Wir erleben Veränderungsprozesse auf vielen Ebenen und spüren, dass sich auch in uns etwas verändern will. Selbst das Magnetfeld der Erde verändert sich!


In dieser dunklen Jahreszeit betreten wir das Reich des Unbewussten. Die Grenze zwischen den Welten ist jetzt besonders durchlässig. Träume enthalten Botschaften: Vielleicht träumen wir intensiv und bedeutungsvoll, vielleicht besuchen uns gerade jetzt Verstorbene in unseren Träumen. Alte, auch karmische Themen tauchen schmerzhaft auf, wie Nebelgeister. Eine Chance für Heilung, Lösung und zum Loslassen. 


5 Dinge, die jetzt unterstützend sind:

  • Sieh der nackten Wahrheit ins Gesicht.

  • Schließe Türen hinter dir, wo etwas nicht mehr funktioniert, nie funktioniert hat oder es nicht wert ist, dafür zu kämpfen.

  • Verändere mit ersten Schritten, was Veränderung braucht.

  • Weigere dich, dich machtlos zu fühlen.

  • Begrüße den Prozess des Loslassens.


MAGIC MOON

Diese tiefgründige Mondin im Skorpion kennt keine faulen Kompromisse, sie legt den Finger gnadenlos auf die Wunde. Sie ist eine unbequeme Heilerin, die schmerzhafte Heilungsprozesse einleitet, die aber die Seele in der Tiefe erfolgreich heilen.


Welche Themen könnten bei dir berührt werden? Schau in dein Horoskop, wo 10 Grad Skorpion zu finden ist! Die astrologischen Häuser und ihre Themen findest du hier.


Leben ist Veränderung

Die einzige Konstante im Leben ist Veränderung. Nichts bleibt wie es war, auch wenn es manchmal so scheint. In der Zeit des Skorpions können wir alles verändern, uns entwickeln und wachsen, indem wir uns unseren Ängsten und Schattenseiten stellen. Lasst uns Licht in die Dunkelheit bringen und die dunklen Ecken unserer Seele erforschen.


Der Herbst mit seinem Wandel in der Natur erinnert uns daran, dass alles ständig im Wandel ist, dass sich alles entwickelt und dass alles vergeht, langsam zerfällt. Gerade in dieser Jahreszeit spüren wir, wie wichtig es ist, sich auf die Zyklen des Lebens einzustellen, auf den ewigen Tanz zwischen Geburt, Tod, Wiedergeburt, Aktion und Ruhe sowie allem, was dazwischen liegt.


Das Leben fordert von uns nun den Mut der zu sein der wir wirklich sind.


Namasté und Happy New Moon!


(ext über den Neumond .. Auszüge aus newslichter.de


Ich wünsche Dir Licht und Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen, sowie eine reine Verbindung zur Liebe und zum Segen des Lebens!


in Liebe und Verbundenheit im Herzen

Georg Schantl


für ONEness - Verein für bewusste Lebensgestaltung und Schamanismus


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