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Balance und Erntedank - MABON - Tag-Nacht-Gleiche

Autorenbild: Georg SchantlGeorg Schantl

Aktualisiert: 12. Dez. 2024


Mit Mabon, dem zweiten Erntedankfest des keltischen Jahreskreises, werden die köstlichen Geschenke der Natur und die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche im September gefeiert.
Balance & Erntedank - Herbst Tag-Nacht-Gleiche

Mit Mabon, dem zweiten Erntedankfest des keltischen Jahreskreises, werden die köstlichen Geschenke der Natur und die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche im September gefeiert. Mabon ist das zweite der drei Erntedankfeste. Das Jahreskreisfest Lughnasadh geht voraus und Samhain folgt. Das heißt, Mabon liegt genau in der Mitte der Erntezeit.


Zu Mabon wird auch das Herbstäquinoktium (Herbst-Tag-und-Nachtgleiche) gefeiert, damit symbolisiert das mittlere Erntefest noch deutlicher die Balance. Wie auch die Tag-und-Nachtgleiche im Frühjahr ist es . In der einen Jahreshälfte wird die Wiederkehr des Lichts gefeiert und die Früchte gedeihen. In der anderen Hälfte werden diese geerntet und es wird Dank gegeben für die Geschenke, die das Licht gebracht hat, und die uns über die dunkleren Monate des Jahres nun gut versorgen. 


Eine Frucht, die stark mit dem Fest assoziiert wird und bei vielen Erntedankfesten nicht fehlen darf, ist der Apfel. Nicht sehr überraschend, denn jetzt ist seine Zeit. Die reifen Äpfel markieren den Spätsommer, bevor es im Frühherbst mit der Holunderbeerenreife losgeht.


Die Tag- und Nachtgleiche markiert einen Tag an dem Licht und Schatten, Tag und Nacht, in Balance sind. Hier herrscht auf dem Planeten also ein Zustand der Harmonie – ein seltener Zustand der Harmonie. Ein Tag, an dem wir erkennen: Es ist etwas ganz natürliches, nicht völlig in Balance zu sein. Sogar der Jahreskreiszyklus schafft es nur zweimal jährlich völlig ausbalanciert zu sein.


Die Tag- und Nachtgleiche ist somit die perfekte Gelegenheit, um dir zu überlegen, wo im Leben du ein bisschen mehr Balance brauchst. Was musst du tun, welche Veränderungen brauchst du, um dich mehr in Balance zu fühlen? Nimm dir an diesem Tag bewusst Zeit, um darüber nachzudenken. Sei dir aber auch darüber bewusst: Es geht niemals um völlige Ausgewogenheit.


Platz für Neues machen - der neue Jahreskreis beginnt

Das Jahr des keltischen Jahreskreises endet mit Mabon und beginnt im Oktober/November mit Samhain wieder neu. 


Jetzt ist es Zeit, Altes abzuschließen, um Neues zu beginnen. Das heißt, entrümpeln, putzen, aufräumen, reinigen - und dazu passt auch eine schöne Reinigungsräucherung.


 

Bräuche und Rituale zu Mabon


Die Früchte sind reif und dürfen geerntet werden. Mabon ist ein Erntedankfest und so wurde wird die Ernte genossen und natürlich der Natur dafür gedankt.

Die Mabon-Feierlichkeiten kann man sich auch ganz klein und fein nach Hause holen:


Einen Mabon-Altar bauen

Mit den Geschenken aus der Natur, die es jetzt gerade zu sammeln gibt - Äpfel, Birnen, Zwetschken, Hagebutten, bunte Blätter und Blumen - wird eine Kerze geschmückt, die man bei Dämmerung oder beim Räuchern anzündet.  

So hat man einen wunderschönen Naturaltar und wenn Mabon vorbei ist, kann die Dekoration gleich weiterverarbeitet oder verspeist werden. 


Dankbarkeit

Mit der Ernte geht natürlich auch die Dankbarkeit einher. Nicht nur die Dankbarkeit an die Natur, sondern auch für die vielen schönen Erlebnisse, die uns das Leben geschenkt hat. Das habt auch sofort die Stimmung. 


Die Früchte des Herbstes verarbeiten und genießen

Äpfel, Birnen, Hagebutten und vieles mehr - im Herbst kann einiges geerntet werden. Jetzt ist die Zeit reif, die Früchte für den Winter zu konservieren. Der richtige Moment ist gekommen, um Obst und Gemüse frisch zu verarbeiten. Marmeladen und Säfte werden eingekocht, Dörrobst wird hergestellt und Kuchen und Strudel werden gebacken.


Räuchern

Räuchern ist ein schönes Ritual zu allen Jahreskreisfesten. Gewählt nach der persönlichen Vorliebe und Situation - z.B. Reinigung, Schutz oder Ausgleich - kann das Räucherwerk bei verschiedenen Themen unterstützen. 


Z-B. zünde ein selbst gebundenes Räucherbündel an deinem Mabon-Altar an und gehe dann durchs Haus, um es mit dem Rauch und Deiner Intention zu reinigen. (PS: nach dem Räuchern immer gut Lüften.)


 

Kreiere Balance mit deiner Yogapraxis


Für mehr Balance im Innen und Außen, kannst du Balance-Positionen in deine Yoga-Praxis zur Tag- und Nachtgleiche einbauen. Balance-Positionen unterstützen deinen Gleichgewichtssinn, fördern Mut und schulen deine Geduld. Wir alle kennen doch diese Tage, an denen die Balance nicht so richtig möchte und es scheinbar unmöglich scheint, auf einem Bein zu stehen. Dann ist unsere Geduld ganz besonders gefragt.


Außerdem helfen dir Balance-Positionen dabei, mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen. Auf körperlicher Ebene helfen sie dir, dich richtig auszurichten und stärken den gesamten Körper. In mentaler Hinsicht sind Balance-Positionen toll für mehr emotionale Stabilität: Sie lassen dich konzentrierter sein und helfen dabei, Stress loszuwerden. Zusammengefasst: Mit Balancepositionen kreierst du mehr Stabilität im Leben – physisch und psychisch.


Wenn du Balance-Positionen praktizierst, achte auf ein stabiles Fundament. Genauso wichtig wie ein festes Standbein ist deine Körpermitte. Diese gibt dir viel Stabilität. Das heißt: Oberkörper aufrichten, Beckenboden aktivieren sowie Bauch- und unterer Rückenmuskeln. Diese Ausrichtung hilft ganz nebenbei deiner gesamten Körperhaltung.


Balance-Asanas:


  • der Baum / Vrikshasana

  • der Halbmond / Ardha Chandrasana

  • Krieger 3 / Virabhadrasana III


Danke für unsere Begegnungen und die gemeinsame Zeit! Ich wünsche Dir ein gesgnetes Mabon Fest und schöne Impulse und Wege um in Deine Balance zu kommen.


Ich wünsche Dir Licht und Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen, sowie eine reine Verbindung zur Liebe und zum Segen des Lebens!


in Liebe und Verbundenheit im Herzen

Georg Schantl


für ONEness - Verein für bewusste Lebensgestaltung und Schamanismus

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